mitoNET – Deutsches Netzwerk für mitochondriale Erkrankungen
Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum arbeiten unter dem Dach von mitoNET zusammen, um die medizinische Versorgung von Patient*innen mit mitochondrialen Erkrankungen zu verbessern.
Auf unserer Website finden Sie Informationen zum Deutschen Netzwerk für mitochondriale Erkrankungen (mitoNET) und den zugehörigen laufenden und geplanten mitoNET-Projekten, dem gemeinnützigen Verein mitoNET e.V. sowie Kontaktadressen für behandelnde niedergelassene Ärzte.
©Friedrich-Baur-Institut, LMU Klinikum / Julia Zibold
Gemeinsame Forschung im mitoNET-Verbund
Der Verbund mitoNET ist ein Zusammenschluss von mehreren Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland sowie dem gemeinnützigen Verein mitoNET e.V. zur Erforschung der Ursachen mitochondrialer Erkrankungen und der Entwicklung von wirksamen Therapien.
Eine Übersicht über die aktuell laufenden mitoNET-Forschungsprojekte und am Netzwerk beteiligte Gremien und Organisationen gibt die folgende Graphik:
Der Forschungsverbund mitoNET ist ein translationsorientiertes Verbundvorhaben im Bereich der Seltenen Erkrankungen, das von 2009 bis 2015 und von 2019 bis April 2023 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde. Es ist Mitglied im Research for Rare Netzwerk.
Ziele von mitoNET
Das Forschungsnetzwerk mitoNET hat sich zum Ziel gesetzt, durch seine wissenschaftliche Arbeit in der Grundlagen- und der klinischen Forschung einen Beitrag zur Diagnostik, medizinischen Versorgung und Therapie zu leisten und die mitochondrialen Erkrankungen besser im Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Akteure des Gesundheitswesens zu verankern. Damit soll Betroffenen schneller zu Diagnose und Therapie verholfen werden.
Mitochondriale Erkrankungen
Bei den mitochondriale Erkrankungen (Mitochondriopathien) geht es um genetisch bedingte Erkrankungen, die auf Störungen in den Mitochondrien, den energieliefernden Organellen unseres Körpers, zurückzuführen sind. Prinzipiell kann jedes Organ in jedem Alter und mit jedem Schweregrad betroffen sein. Somit handelt es sich um eine sehr heterogene Gruppe von Erkrankungen mit einer Vielzahl an verschiedenen Symptomen.
Besonderheiten dieser heterogenen Erkrankungsgruppe sind die Vielfältigkeit der möglichen Symptome, die Komplexität der Diagnostik und die bisher nur beschränkt vorhandenen Therapieansätze. Ein nicht unerheblicher Teil der für diese Erkrankungen verantwortlichen Gendefekte sind vermutlich noch unbekannt.
Im Kindesalter können aus mitochondrialen Störungen schwere Verläufe mit zum Teil ungünstiger Prognose resultieren. Bei Manifestation im späteren Lebensalter entwickeln sich ophthalmologische, neuromuskuläre und neuroendokrine Erkrankungen wie beispielsweise Lebersche Hereditäre Optikus-Neuropathie (LHON), chronisch progrediente externe Ophthalmoplegie, Friedreich’sche Ataxie, Kardiomyopathie oder Diabetes mellitus.
Informationen zu ausgewählten mitochondrialen Erkrankungen wurden in enger Kooperation zwischen der Patientenselbsthilfegruppe und unseren Mediziner*innen in dem DGM Patientenratgeber Mitochondrialen Erkrankungen zusammengefasst.
Weitere detaillierte Informationen finden sich in den zahlreichen Publikationen des Netzwerks wieder.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir auf diesen Seiten keine gesonderte Beschreibung einzelner Erkrankungen bereitstellen können.